technische Hygiene

technische Hygiene

Die technische Hygiene spielt in allen Gebäudekomplexen eine wichtige Rolle. Sei es in der Produktion, Bürogebäuden, Hotels, Krankenhäusern, Mietshäusern, Kindergärten oder im Supermarkt. Alle Gebäude müssen gemäß Verordnungen und Normen betrieben werden. Hier kommt zum einen die Trinkwasserverordnung (TrinkwV) und die VDI 6023 für den Bereich der Trinkwasserhygiene und die Arbeitsstättenverordnung sowie die VDI 6022 für die Raumlufthygiene zum Tragen. Für den sicheren Betrieb von Verdunstungskühlanlagen bzw. Rückkühlwerken legt die VDI 2047 und die 42. BImSchV Betriebsweisen und Grenzwerte fest.

Unsere Hygiene-Techniker werden regelmäßig zu allen Neuerungen und Änderungen der jeweiligen Normen geschult und ausgebildet und sind Ihnen in allen Belangen ein kompetenter Ansprechpartner.

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Trinkwasserhygiene 

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Als Betreiber oder sonstiger Inhaber gebäudetechnischer Anlagen steht man in der Pflicht, absehbare Gefahren von Mensch und Umwelt abzuwenden. Das bedeutet strenge Auflagen hinsichtlich der Ausführung und Dokumentation aller Arbeiten. Ein hoher Aufwand, der allerdings gerechtfertigt ist: Im Ernstfall drohen nicht nur wirtschaftliche, sondern auch strafrechtliche Konsequenzen.

Problemquellen im Bereich Trinkwasserhygiene:

  • Gefahr der Rückverkeimung durch stehendes Trinkwasser in Leitungsabschnitten (sogenanntes Stagnationswasser)
  • Keimbelastung durch unzureichenden Schutz des Trinkwassers gegen Temperaturschwankungen
  • Nichteinhaltung der Spülintervalle
  • Fehlende Trennung der Nichttrinkwasser- und Trinkwasserkreisläufe
  • Mikrobiologische Belastung von Duscharmaturen und Strahlregler
  • Niedrigtemperaturen im Bereich des Warmwassers

 

Zusammenfassend lässt sich sagen: Wasser muss fließen.

Die einfachste Lösung um dauerhaft die Sicherheit und Unbedenklichkeit einer Trinkwasserinstallation zu gewähren, ist der bestimmungsgemäße Betrieb. Nur so kann der Anstieg der Keimzahl und somit die Gefahr einer Verunreinigung des Trinkwassers langfristig vermieden werden. Ohne Biofilm gibt es kein
Nährstoffangebot für Bakterien.

Wir unterstützen Sie bei der Problemlösung und bringen Ihre Trinkwasseranlage wieder in einen hygienisch einwandfreien Zustand.

Die fachgerechte Festlegung von Probenahmestellen spiegelt einen weiteren Punkt der technischen Hygiene wieder und reiht sich in unseren Leistungsumfang ein.

Das Aufnehmen und Erstellen von Gefährdungsanalysen und –beurteilungen für private, gewerbliche und industrielle Objekte gehört ebenfalls zu unseren Kompetenzen.

Raumlufthygiene

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Die Raumlufthygiene in Gebäuden ist nicht nur eine der wichtigsten Grundlagen für die

Erhaltung der Gesundheit und Lebensqualität, sondern auch für Kunden, Kollegen und Mitarbeiter.

Saubere Atemluft ist für uns Menschen eine selbstverständliche Anforderung an die Gebäude in denen wir leben und arbeiten. Damit diese Anforderungen erfüllt werden können, sind zahlreiche Regeln und gesetzliche Auflagen einzuhalten.

Auch hier gilt:

Als Betreiber gebäudetechnischer Anlagen steht man in der Pflicht, absehbare Gefahren von Mensch und Umwelt abzuhalten. Das bedeutet strenge Auflagen hinsichtlich der Ausführung und Dokumentation aller Arbeiten. Ein hoher Aufwand, der allerdings gerechtfertigt ist: Im Ernstfall drohen nicht nur wirtschaftliche, sondern auch strafrechtliche Konsequenzen

Problemquellen im Bereich Raumlufthygiene:

  • Feuchtebildung, Staubablagerungen und Schwebstoffbelastung in Filtern, Lüftungskammern und Kanälen
  • Eindringen von Niederschlägen über Wetterschutzgitter und Außenluftansaugungen
  • Falsche Lagerung von Filterelementen und Antriebsriemen, Einsatz nicht-zertifizierter Luftfilter
  • Keilriemenabrieb bei Ventilatoren mit Keilriemenantrieb ohne nachfolgende Filterung
  • Belag- und Biofilm-Bildung an den Heiz- und Kühlregistern sowie den Wärmetauschern

Unsere Hygiene-Techniker sind gemäß VDI 6022 ausgebildet und geschult. Die Durchführung von Hygieneinspektionen gemäß VDI 6022, mit und ohne Befeuchtung, ist ein fester Bestandteil unserer täglichen Arbeit. In einigen Fällen treten bei der Aufnahme der Raumlufttechnischen Anlage hygienische Mängel auf. Auch hier besitzen wir das notwendige Fachwissen, den einwandfreien hygienischen Zustand Ihrer Raumlufttechnische Anlage wiederherzustellen.

Kühlturmhygiene

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Verdunstungskühlanlagen oder Rückkühlwerke kommen immer häufiger dort zum Einsatz, wo hohe Wärmelasten abgeführt werden müssen. Das geschieht zum Beispiel bei Großproduktionen, Bürogebäuden, Hotels, Krankenhäusern und Flughäfen.

Verdunstungskühlanlagen oder Rückkühlwerke können unter bestimmten Bedingungen zu einer Gesundheitsgefahr für den Menschen werden. Bei einem nicht hygienischen und bestimmungsgemäßen Gebrauch werden legionellenhaltige Aerosole (Wassertröpfchen) in die Umwelt abgeben, die beim Einatmen zu schweren Krankheitsverläufen der Atemwege führen können.

Verdunstungskühlanlagen und ‐Rückkühlwerke, die betriebsbedingt Aerosole in die Umgebungsluft abgeben, unterliegen insbesondere folgenden rechtlichen Anforderungen:

  • VDI 2047 Hygiene bei Rückkühlwerken
  • Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG)
  • Chemikaliengesetz (ChemG)
  • Wasserhaushaltsgesetz (WHG)
  • Bundes‐Immissionsschutzgesetz (BImSchG)
  • Infektionsschutzgesetz (IfSG)


Damit die Sicherstellung des hygienegerechten Betriebes der Anlagen nach VDI-Richtlinie 2047 gewährleistet ist, sind verschiedene Betriebsparameter zu prüfen:

  • Temperatursteuerung
  • Füllstands-/Betriebsniveau-Überwachung in den Wasserwannen/-tassen einschließlich Funktion als Trockenlaufschutz für die Kreislaufpumpen im Kreislaufwasser- und Messwasserkreislauf
  • Leitfähigkeit des Kreislaufwassers
  • Desinfektion: UV-Bestrahlung: Überwachung der Mindestbestrahlungsstärke.
  • Wasseraufbereitung

 

Wir beraten Sie gern zu Ihren Verdunstungskühlanlagen oder Rückkühlwerken.

Innovationen durch Forschung 

Als Spezialisten für Kühltürme und Verdunstungskühlanlagen sind wir nicht nur an innovativen Technologien interessiert. Praxiserprobte Fachexperten unseres Mutter-Unternehmens RGS Technischer Service GmbH und wir sind an verschiedenen Forschungsprojekten beteiligt. Mehr dazu finden Sie hier.